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"Sportentwicklungsplan" der Stadt Ravensburg. Dort ist unter Punkt 3.4.2 zu lesen:


"Lange Zeit wurde Sportentwicklung mit Sportstättenentwicklung gleichgesetzt. Im Fokus lagen hier insbesondere die Sportstätten der Grundversorgung, also Großspielfelder, Turn- und Sporthallen, Tenniseinrichtungen und Bäder. Mit dem Wandel und der Ausdifferenzierung des Sports und den immer knapper werdenden
finanziellen Mitteln der Kommunen stehen heute zumeist nicht mehr quantitative Aspekte im Sportstättenbau an vorderster Stelle, sondern vermehrt Aspekte der Bestandserhaltung sowie der qualitativen Verbesserung der Sportanlagen.“

Wieso wurden diese wichtigen Aspekte dem Stadtrat bei den Diskussionen um den Neubau der Kuppelnausporthalle entsprechend verschwiegen, anstatt dies noch einmal klar und deutlich hervorzuheben? Kein Stadtrat kann alle Seiten eines umfangreichen Sportentwicklungsplanes im Kopf behalten, das ist absolut Aufgabe der Stadtverwaltung, die Stadträte bei den Sitzungen auf solch elementar wichtigen Dinge noch einmal hinzuweisen.

Diese im Sportentwicklungsplan völlig zutreffenden Einschätzungen der Sachlage der Stadtverwaltung sehen auch die Bürger so, den weiter heißt es dort im städtischen Sportentwicklungsplan:

„Daher wurden die Bürgerinnen und Bürger in Ravensburg gefragt, welche Verbesserungen ihrer Meinung nach bei Sport- und Bewegungsräumen höchste Priorität haben. Grundsätzlich waren diverse Maßnahmen vom Neubau normierter Sportanlagen bis hin zum Bau wohnortnaher Sportgelegenheiten denkbar. Die Studienteilnehmer/-innen wurden darum gebeten, 100 Punkte anhand einer vorgegebenen Liste auf verschiedene Maßnahmen zu verteilen – je mehr Punkte verteilt werden,
desto höher ist die Dringlichkeit einer Verbesserung." -

Dann folgt im Sportentwicklungsplan eine Grafik mit folgenden Ergebnissen der Bürgerbefragung:
Wege für Bewegung und Sport = 26 Prozent;
Sanierung und Modernisierung von Sportanlagen = 19 Prozent;
Sportgelegenheiten = 19 Prozent;
bewegungsfreundliche Schulhöfe = 15 Prozent;
Verbesserung bei Schwimmbädern = 15 Prozent;
neue wettkampfgerechte Sportstätten = 6 Prozent.

Dann heißt es im Sportentwicklungsplan weiter: ". . . Bei den Sportanlagen wird die Sanierung und bedarfsgerechte Modernisierung der bestehenden Anlagen (19 Punkte) als deutlich wichtiger als der Bau neuer wettkampfgerechter Sportstätten (6 Punkte) angesehen." --