Bürgerportal

Offener Brief an alle Mitglieder des Bildungsausschusses

Wahrheit über künstlich hochgesetzte Schülerzahlen Gemeinschaftsschule



Sehr geehrte Mitglieder des Bildungsausschusses,



bitte lassen Sie sich nicht über die Schülerzahlen der „fusionierten“ Gemeinschaftsschule "täuschen".

Beide Schulen hatten zusammen letztes Jahr 60 Anmeldungen.

Beim Anmeldestichtag im März 2019 waren es nur rund 45. !!!

Ein dramatischer Einbruch der Anmeldezahlen um rund 25 Prozent!

Und genau zur Veröffentlichung dieser Stichtagszahl wäre die Stadtverwaltung im Ausschuss verpflichtet.




Doch leider werden diese Zahlen nicht pflichtgemäß von der Stadtverwaltung weitergegeben, denn es müssen ja die tatsächlichen Schüleranmeldezahlen zum Anmeldestichtag den Stadträten veröffentlicht werden.

Die Stadtverwaltung war total alarmiert und wollte nach außen nicht ihr Gesicht verlieren, demzufolge ja ein riesiger überzogener vierzügiger Schulneubau angeblich nötig sei.

Also „knöpfte“ man sich ua die VKL Klassen (Ausländerklassen) an der GS Weissenau/Kuppelnau vor:

Dort wurden „willkürlich“ einfach ca. 10jährige Flüchtlinge, völlig egal ob sie schon im Herbst in eine fünfte deutsche Klasse gehen können oder nicht, in die Anmeldeliste eingetragen, um die Zahlen der Gemeinschaftsschule aufzufüllen.

Viele dieser „willkürlichen Listenkinder“ sind aber aufgrund fehlender Deutschkenntnisse gar nicht in der Lage, im Herbst in eine normale fünfte Klasse eingeschult zu werden.

(Abgesehen davon, dass man deren Eltern rechtswidrigerweise gar nicht entsprechend erklärt hat, dass es in Ravensburg eigentlich verschiedene Schulen zur Auswahl gibt, und nicht die Weiterbeschulung an der Barbara Böhm Schule die einzige Möglichkeit ist. Ein unglaublicher Vorgang!).

Aber wie gesagt, weder die Kinder, noch die Eltern können überhaupt richtig deutsch, und da ist es kein Problem, mit diesen hilf-und ahnungslosen Menschen „willkürlich“ eine Liste so aufzufüllen, "bis der Stadtverwaltung die Zahlen passen".

Normalerweise hätte die Stadtverwaltung die tatsächlich zum Anmeldestichtag eingegangenen rund 45 Anmeldungen verkünden müssen, nun werden resultativ nachträglich insgesamt 63 bejubelt, ein unglaublicher Vorfall.Auf Kosten von Flüchtlingskindern, die sich nicht wehren können und nicht mal ansatzweise verstehen, was hier auf ihre Kosten für ein Spiel gespielt wird. Es ist so erbärmlich!

Die Stadtverwaltung „ließ die künstliche Zahl 63 gleich bejubeln“: Der Freund des OB Rapp, Redaktionsleiter Hautumm, schrieb einen begeisterten Zeitungsartikel über die angeblich so tollen Anmeldezahlen. Weiß Herr Hautumm überhaupt vom Schicksal dieser Flüchtlingskinder durch Herr Blümke und Herr Beck? Wie können diese Personen so etwas mit ihrem Gewissen vereinbaren?



P.S.: Anzumerken wäre noch, dass dieser dramatische Schülerzahleneinbruch trotz intensivster Werbekampagnen erfolgt ist. In Ravensburg war das Elterninteresse an einer Gemeinschaftsschule noch nie groß.

In Wirklichkeit ist der Bedarf schon heute problemlos durch die vorhandenen Gebäudekapazitäten zu decken, dazu braucht es niemals einen überdimensionierten Neubau für angeblich 40 (am Ende 60-80 Millionen) der unsere Stadtfinanzen auf Jahrzehnte komplett ruiniert.

In Wirklichkeit ist selbst das Konzept "Gemeinschaftsschule" in Ravensburg brutal gescheitert, denn von den "künstlichen" 63 Schülern haben null (!) eine Gymnasialempfehlung, und nur 5 eine Realschulempfehlung.

Es ist also in der Praxis der Fortbetrieb der alten Hauptschule, bei dem nur das Türschild "Hauptschule/Werkrelschule" abgeschraubt wurde.

Für dieses gescheiterte Konzept, das nur noch wenig "echte" Anmeldungen hat, sind Millionenausgaben von 60-80 Mio (s.o) völlig unangemessen!